Ausgangstext der Diskussion 06.01.2018: http://blog.wolfgangfenske.de/2018/01/06/theodizee/
Die Mutter von Sophie und Hans Scholl schrieb – wenige Tage, bevor beide Kinder verurteilt und hingerichtet wurden – an den Sohn Werner einen Brief, in dem sie die erste Strophe dieses alten Liedes zitierte:
Eingebettetes Video (Lied: "Gott will's machen...")
Zu den Scholls in wenigen Tagen mehr – zum Thema Theodizee.
Das wäre auch eine Verhöhnung ihrer Kinder. Denn warum sollte es nur heute eine Verhöhnung sein? In den nächsten Tagen dazu mehr.
Ich denke nicht, dass die Mutter von Sophie und Hans Scholl ihre Kinder verhöhnen wollte. Die von mir angesprochene Erkenntnis (letzten Endes wieder das Theodizee-Problem) hat sich ja noch nicht als allgemeines Wissen der Menschheit etabliert, viele, zu viele Menschen unterliegen immer noch der Illusion, dass ein Gott/Götter lenkend in das persönliche Leben von Menschen eingreife und das alles einem „göttlichen Plan“ folge, den wir Menschen mi unserem begrenzten Verstand aber nicht erkennen könnten. Merkwürdig nur, dass es dieselben Menschen sind, die – natürlich in aller Bescheidenheit 🙂 – ihren Gott dann bitten, dass er zu ihren Gunsten diesen Plan ändern möge.
Holger Gronwaldt
6. Januar 2018 um 9:21 Uhr
Der Grundtenor des Liedes ist doch: Alles wird gut, wenn du nur fest genugst glaubst.
Aus heutiger Sicht eine Verhöhnung aller derer, die leiden.