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Atheismus und Christentum

Ausgangstext 15.04.2018: http://blog.wolfgangfenske.de/2018/04/15/atheismus-china-und-bibel/

Atheismus – China und Bibel - von Wolfgang Fenske
Veröffentlicht am 15. April 2018

China geht wieder repressiv gegen Bibeln vor: http://www.globalchristiannews.org/article/china-blocks-online-bible-sales-in-step-up-of-government-religious-control/

Das Ziel der Partei, der Partei, der Partei, die immer recht hat: Die Bibel zurechtzustutzen: sie soll sozialistischen – also Partei-Ansprüchen – genügen. Kennen wir alles schon. Man hat versucht im Nationalsozialismus die Bibel zu arisieren…

Schön zu wissen: Es wird nicht gelingen. Das wird Menschen verdummen – aber so sind sie nun einmal, die Ideologen. Interessant ist nur: Das kann vollkommen nach hinten losgehen. Denn ich habe gehört, dass viele Christen in China es klasse finden, in Christen einen spiritualisierten Sozialismus zu finden. Wenn nun die Bibel gereinigt wird – und Gott bzw. Jesus Christus nicht gestrichen wird, werden sich noch mehr Chinesen dem – allerdings nun einseitig gereinigten – Christentum zuwenden. Und was ist mit der göttlichen Partei, die immer recht hat? Sie wird von ihnen Gott untergeordnet werden.  Mal sehen, ob das Projekt wirklich vorangetrieben wird.

Der Bibelschmuggel – der kommunistisch ungereinigten Bibel – wird weitergehen und den Hunger der Christen nach Gott und der wahren Bibel stillen.

Die massivsten Repressionen gegen die bösen und dummen Christen, die sich dem wunderbaren sozialistischen Fortschritt versperren, alle Morde, Erziehungslager, Erniedrigungen, Verfolgungen haben nichts genützt. Also muss man als Ideologe neue Wege versuchen. Das zeigt uns China.

 

Diskussionsfaden
3 Kommentare/ Antworten

 

Holger Gronwaldt
16. April 2018 um 13:47 Uhr

Auch hier sehe ich eine gewisse Einseitigkeit der Darstellung, denn es sind keineswegs nur die Christen, die in China wegen religiöser Aktivitäten Repressionen ausgesetzt sind. Das betrifft die anderen Religionen, einschließlich des Buddhismus ebenso.

Ohne dies verteidigen zu wollen, denn ich bin sehr für Religionsfreiheit, die allerdings auch die Freiheit VON Religion einschließen muss, China ist ein autoritär geführter Staat, in dem allein die Staatsmacht bestimmt, welche Art von Freiheit seine Untertanen genießen dürfen und der natürlich eifersüchtig darüber wacht, welche religiösen Gruppen eventuell Unruhe in die Bevölkerung tragen könnten.

Das ist zum Beispiel auch der Fall, wenn eine Gruppe, der ca. 10% der Bevölkerung angehören, ihre religiösen Symbole in riesigem Format auf ihren Gebäuden errichtet, so dass die die Silhouette der Stadt oder des Dorfes dominieren und der Anreisende den Eindruck gewinnt, als seien sie die Mehrheit der Bevölkerung.
Quelle: https://edition.cnn.com/2017/02/28/opinions/china-religion-johnson/index.html

Auch hier wäre es angebracht, ein wenig mehr Recherche walten zu lassen und nicht einfach einseitig von Interessen gefärbte Berichte zu übernehmen und vorschnell zur eigenen Meinung zu machen.

 

Wolfgang Fenske
21. April 2018 um 8:40 Uhr

Vielen Dank für die Belehrungen. Es ging freilich nicht um Religionen in China – es ging um Christen in China.

 

Holger Gronwaldt
21. April 2018 um 15:37 Uhr

Es ging freilich nicht um Religionen in China – es ging um Christen in China.

Deshalb schrie ich ja auch:
„Auch hier sehe ich eine gewisse Einseitigkeit der Darstellung, denn es sind keineswegs nur die Christen, die in China wegen religiöser Aktivitäten Repressionen ausgesetzt sind. Das betrifft die anderen Religionen, einschließlich des Buddhismus ebenso.“

Das Ganze ist also kein Problem speziell der Christen, sondern weltanschaulicher Gruppen, die nicht auf Parteilinie sind, überhaupt.

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