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Atheismus und Christentum

Ausgangstext 03.06.2018: https://blog.wolfgangfenske.de/2018/06/03/christliche-identitaet/

Christliche Identität - von Wolfgang Fenske
Veröffentlicht am 03. Juni 2018

Was gehört zur christlichen Identität? Diese Frage ist nicht nur von persönlicher Relevanz, sie hat auch Auswirkungen darauf, wie Kirche gestaltet wird. Das gilt für Ämter, gilt für Diakonie, gilt für kirchliches Handeln insgesamt.

Wenn Kirche bzw. Christen sich im Säkularen verdünnisieren, dann benötigt man sie nicht mehr.

Christen verdünnisieren sich nicht selbst. Sie wissen, dass sie Gott in Jesus Christus gehören. Das ist die Grundlage ihrer Identität.

Für mich ist die Barmer Theologische Erklärung noch immer ein Meilenstein: https://www.ekd.de/11295.htm

 

Diskussionsfaden
2 Kommentare/ Antworten

 

Holger Gronwaldt
3. Juni 2018 um 23:04 Uhr

Was gehört zur christlichen Identität?

Das ist eine Frage, die von jeder christliche Sekte anders beantwortet wird.

Aus der „Barmer Erklärung“: Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.

Hört sich ja ganz nett an, das Problem läge nur darin, einen solches „Zeugnis“ (das es in Wirklichkeit gar nicht gibt) mit konkretem Inhalt zu füllen.

Niemand weiß, was Jesus – einmal unterstellt, es gab ihn wirklich – jemals gesagt und getan hat. Eine „Nachfolge Christi“ bleibt also notwendigerweise das Ergebnis wilder und wildester Spekulationen.

Und wie halten Sie es denn mit dem apostolischen Glaubensbekenntnis? Als wirklicher Christ müssten Sie doch auch JEDES Wort, das darin formuliert ist, unterschreiben.
Aber, KANN ein denkender Mensch das?

 

Wolfgang Fenske
6. Juni 2018 um 7:31 Uhr

Was Nachfolge betrifft: Christen, denen die Nachfolge wirklich am Herzen liegt, wissen vielfach wie sie auszusehen hat. Die Umsetzung ist eine andere Frage. Zudem: Nachfolge bedeutet auch nicht „Einheitsbrei“ – Nachfolge bedeutet: Im konkreten Fall der jeweiligen Situation aus der Beziehung mit Jesus Christus heraus handeln. Verantwortlich handeln. Hier kann es Unstimmigkeiten zwischen Christen geben. Weil eben Christen keine Menschen vom Fließband sind. Die Richtung ist klar. Die Wege sind verschieden.

*

Was das Glaubensbekenntnis betrifft: Ich finde es immer wieder interessant, dass manche Nichtchristen meinen, Christen sagen zu müssen, was sie zu tun und zu lassen haben, was sie zu glauben, was sie nicht zu glauben haben. Zum Glaubensbekenntnis habe ich mal was geschrieben, wollte es veröffentlichen, ist aber in der Schublade versunken. Ich kann es aber ins Internet stellen. Werde ich, wenn ich es noch mal überarbeitet habe, machen. Dauert noch ein wenig.

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