Ausgangstext 22.07.2018: https://blog.wolfgangfenske.de/2018/07/22/geschichte-wort-des-lebens/
Vorläufige Anmerkungen zum Thema Geschichte.
Vor allem ist Geschichte eine Beschäftigung mit dem, was vergangen ist, tot – und wir gehen in der säkular Geschichte nach vorne – also ebenso in den Tod. Aber in diese Geschichte des Todes ist schon Gottes Leben hinein gekommen: in Jesus Christus. Und seitdem geht Geschichte nicht mehr auf den Tod zu, sondern die Menschen haben die Chance, auf Leben zuzugehen. In der Todesgeschichte begegnet ihnen der lebendige Gott. Geschichte wird so eine, die Chance zum Leben ermöglicht. Christlicher Glaube beschäftigt sich in erster Linie mit dem Leben in der Nachfolge des lebendigen Jesus Christus in der Geschichte. Und so versuchen Christen die Menschen, die auf den Tod zugehen, zum Leben zu rufen, das in der Geschichte beginnt und über sie hinausgeht, in Gott mündet.
Das Wort des Lebens – es wird heute hoffentlich in zahlreichen Predigten ausgesprochen. Oder lassen sich viele Christen von der Geschichte des Todes fesseln? Erst Gottes Existenz in der Geschichte qualifiziert diese als eine, die wahre Zukunft hat – allerdings über die Geschichte hinausgehend.
Holger Gronwaldt
22. Juli 2018 um 18:24 Uhr
Wenn man Ire Worte ernst nimmt, dann bedeutet das, dass der mit Abstand größere Teil der Menschheit in die „ewige Verdammis“ geraten ist und noch wird, denn Christen stellen selbst heute nur gut 30% der Weltbevölkerung und in der Vergangenheit war deren Anteil noch viel kleiner.
Also, entweder will Ihr Gott nicht, dass alle Menschen „gerettet“ werden, dann ist er nicht gütig,
oder er kann es nicht, dann ist er nicht allmächtig,
oder er hat das nicht vorausgesehen, dass es so kommen würde, dann ist er nicht allmächtig.
Die plausibelste Antwort ist jedoch, dass er keines von dem ist, weil er nämlich gar nicht existiert. Eine Welt, in der Ihr Gott herrscht, müsste nach all dem, was die Christen über ihren Gott behaupten, fundamental anders aussehen.
Der Nachsatz wohl nur deshalb, weil Sie selber merken, dass Ihre Behauptung nicht haltbar ist – weder für diese Welt noch für die hypothetische „nächste“.