Blog-Diskussionen

Atheismus und Christentum

Ausgangstext 07.08.2018: https://blog.wolfgangfenske.de/2018/08/07/glaube-10/

Glaube - von Wolfgang Fenske
Veröffentlicht am 07. August 2018

Glaube ist das von Gott geschenkte

und von Menschen angenommene Licht,

das durch finstere Tunnel führt.

 

Diskussionsfaden
12 Kommentare/ Antworten

 

Holger Gronwaldt
7. August 2018 um 10:40 Uhr

M. E. liegt hier ein Tippfehler vor.

Muss es nicht heißen:
„Licht, das IN finstere Tunnel führt“?

Da es viele verschiedene Religionen und innerhalb dieser wieder viele verschiedene Glaubensrichtungen gibt, müssten dahinter dann auch ebenso viele Götter stecken, die eine verwirrende Vielzahl von „Geschenken“ verteilen.

Und wenn es nur den einen „richtigen“ Glauben geben soll, und jede Religion von sich behauptet, diese EINE zu sein, wie soll ein Gläubiger erkennen, dass er der „richtigen“ angehört, wo doch in aller Regel seine Glaubenszugehörigkeit nur vom Zufall der Geburt zu einer zufälligen Zeit an einem zufälligen Ort in eine zufällige Familie bestimmt wird?

 

Wolfgang Fenske
11. August 2018 um 10:08 Uhr

Dazu möchte ich hierauf hinweisen: Blog-Artikel: Menschen, Menschen, Menschen und Glauben

 

Holger Gronwaldt
11. August 2018 um 20:32 Uhr

Dazu möchte ich hierauf hinweisen: Blog-Artikel: Menschen, Menschen, Menschen und Glauben

Dem schließe ich mich an, denn auch ich habe dort einige Dinge gesagt, die mir wichtig sind, auch wenn sie z. T. eher das Gegenteil von dem aussagen, was Ihnen wichtig sein mag.

 

Holger Gronwaldt
7. August 2018 um 13:33 Uhr

Alle meine Kommentare, die noch nicht freigeschaltet waren, sind verschwunden, also mehrere Stunden Arbeit für nichts und wieder nichts. Falls nichts davon mehr auftaucht, verzichte ich auf weitere Kommentare.

 

Wolfgang Fenske
7. August 2018 um 16:05 Uhr

Es liegen noch ein paar Kommentare bei mir, die ich nicht freigeschaltet habe, weil ich mich in letzter Zeit nicht um den Blog kümmern konnte. Am Samstag werde ich vermutlich den Kommentarbereich anschauen.

 

Holger Gronwaldt
23. August 2018 um 21:18 Uhr

Eine kurze Lektüre, die sicherlich einige Tausend Seiten theologisches Wortgeklingel vom Tisch fegt:

https://www.hineinheraus.de/wp-content/uploads/Argumente-kontra-Religion.pdf

 

Wolfgang Fenske
25. August 2018 um 12:09 Uhr

Sind neue Argumente gegen Religion darunter? Wenn nicht – was soll´s – eine Streitschrift, eine Meinung neben vielen anderen.

 

Holger Gronwaldt
26. August 2018 um 20:02 Uhr

Sind neue Argumente gegen Religion darunter?

Würde das einen Unterschied machen, so lange nicht einmal die alten Argumente gegen Religion widerlegt sind? Ich erinnere nur an die Theodizee, eines der stärksten Argumente gegen jede Religion, die ein Einwirken ihres Gottes in den Ablauf unserer Welt behauptet.

 

Wolfgang Fenske
1. September 2018 um 7:28 Uhr

Theodizee kann kein Argument gegen Gott sein – nur gegen das jeweilige Gottesbild. Neulich las ich: Unter dem Kreuz findet man Gott. Was natürlich nicht ausschließlich so ist – und man unter dem Kreuz Gott verlieren kann wie ihn im Glück finden kann. Mit dem Zitat will ich nur sagen: Theodizee muss nicht dazu führen, sich von Gott zu entfremden.

 

Holger Gronwaldt
1. September 2018 um 11:29 Uhr

Theodizee kann kein Argument gegen Gott sein

Dem stimme ich – fast – zu, aber in Ihrem Satz fehlt vor „Gott“ das Wort „einen“.
Natürlich sagt das Problem der Theodizee nichts darüber aus, ob es einen Gott geben kann oder nicht. Doch es sagt aus, dass es den christlichen Gott, wenn er als liebender und gerechter Gott gedacht wird, NICHT geben kann. Weil sich diese Vorstellung in krassem Widerspruch zur Realität dieser Welt befindet.

Theodizee muss nicht dazu führen, sich von Gott zu entfremden.

Richtig, denn wer sich einen grausamen Gott oder einen Gott vorstellt, dem diese Welt völlig gleichgültig ist, hat kein Problem mit der Theodizee. Der Christ hingegen sieht sich vor einem unauflöslichen Dilemma.

 

Wolfgang Fenske
13. September 2018 um 6:58 Uhr

Die folgenden politischen Aussagen muss ich nicht erneut kommentieren. Die Kommentare würden sich wiederholen – auch mit der Forderung einer sprachlichen Mäßigung. Die sprachliche Aggression dieses Gesprächspartners durchzieht auch die Diskussion um religiöse Fragen.

Auch hier ist mit Blick auf die Theodizee-Frage ein Schwarz-Weiß-Denken erkennbar. Ebenso ein Denken, das nicht in der Lage zu sein scheint, Sprache als etwas zu erkennen, das wunderbar ist, aber ebenso auch begrenzt ist. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Menschen des Westens kontrastiv denken, Menschen des Ostens eher inklusiv. Allerdings hat schon mancher alte Grieche das Denken in Gegensätzen aufzubrechen versucht (Heraklit).

 

Holger Gronwaldt
13. September 2018 um 8:49 Uhr

Die folgenden politischen Aussagen muss ich nicht erneut kommentieren. Die Kommentare würden sich wiederholen

Sie wiederholen sich genau in dem Maße, in dem Sie Ihre unhaltbaren Thesen wiederholen.

Auch hier ist mit Blick auf die Theodizee-Frage ein Schwarz-Weiß-Denken erkennbar.

Wieso? Es ist doch eine unbestreitbare Tatsache, dass die Theologie vor dem Theodizee-Problem in die Knie gegangen ist und nur durch verschleierndes „Argumentieren“ und Winkelzüge den Eindruck erwecken kann, als sei es für sie gelöst.

Es bleibt dabei: Ein als allmächtig und gütig gedachter Gott ist mit der vielfach grausamen Realität dieser Welt nicht vereinbar. Das wissen wir seit Epikur (wenn wir davon ausgehen, dass er den Gedankengang entwickelt hat) und seitdem bemüht sich die Theologie vergeblich, eine Lösung zu finden, die es aber für den christlichen Gott nicht geben KANN.

Original-Blog: http://blog.wolfgangfenske.de

Diskussionstexte: http://blog-diskussionen.wolfgangfenske.de

Impressum: https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

Wolfgang Fenske © 2018