Ausgangstext der Diskussion 23.08.2018: https://blog.wolfgangfenske.de/2018/08/23/unlogische-logik/
Es ist unlogisch, Gott mit der menschlichen Logik erfassen zu wollen –
Logik ist innerweltlich, Teil des Geschöpfes und seiner Naturbeobachtung, seines Nachdenkens.
Würde das Unmögliche geschehen, wäre Gott nicht mehr Gott,
er wäre kleiner als die menschliche Logik, er wäre in ihrer Hand.
Er wird mit dem ganzen menschlichen Wesen erfasst –
und bestimmt dann auch die Logik, die über die Schöpfung hinaus geht.
*
Angemessene Rede über Gott ist nicht logische Sprache,
angemessen redet über Gott die bekennende Sprache.
*
Mit Logik meint der Mensch in seiner Zeit Allgemeingültiges auszusprechen, das er in der Schöpfung und der Kultur erkannt hat.
In das Bekenntnis legt sich der erkennende Mensch selbst hinein.
Man soll soweit man kann, argumentativ von Gott reden. Man muss aber immer wieder erkennen: Zuletzt geht es um das Bekennen. Logik wird kaum zu Gott führen – aber das Bekenntnis, das Menschen ergreifen wird, weil es nicht allein den Verstand ansprechen wird, sondern das gesamte Leben umfasst.
*
Es geht nicht um Wunder – es geht um Gott mit der Logik zu erfassen suchen. Kontext!
Man soll soweit man kann, argumentativ von Gott reden.
Kommt man in der tat nicht weit mit.
Logik wird kaum zu Gott führen
Nein, wirklich nicht, aber Logik führt zu der Erkenntnis, dass es bestimmte Götter – darunter den christlichen – allein aus logischen Gründen nicht geben KANN.
sondern das gesamte Leben umfasst.
Und damit auch den Verstand, womit wir wieder bei der Tatsache wären, dass der Verstand – der ja des logischen Denkens mächtig ist – die Gottesvorstellung wieder ad absurdum führt.
es geht um Gott mit der Logik zu erfassen suchen
… was ein hoffnungsloses Unterfangen ist und letzten Endes nur zum gegenteiligen Ergebnis führen kann: die Nicht-Existenz Ihres Gottes zu beweisen.
Holger Gronwaldt
23. August 2018 um 10:29 Uhr
Und warum tun Theologen es dann? Fast jeder Satz, der mit „Gott ist, Gott hat, Gott will … beginnt“ endet in einem logischen Schluss.
Auch Johannes 3,16 stellt einen solchen dar. Irgendwie merkwürdig, was Sie da formulieren.
Als glauben Sie auch nicht an Wunder? Immerhin ein kleiner Fortschritt!
Auf das übliche Wortgeklingel gehe ich jetzt nicht mehr ein, auch wenn es mich reizt.