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Atheismus und Christentum

Ausgangstext 25.08.2018: https://blog.wolfgangfenske.de/2018/08/25/gaben-aufgaben/

Gaben – Aufgaben - von Wolfgang Fenske
Veröffentlicht am 25. August 2018

Wir Menschen haben von Gott Gaben bekommen. Gaben, das heißt wir haben Fähigkeiten bekommen, die anderen Menschen helfen. Und diese Gaben sollen wir auch für andere einsetzen.

Wir haben von Gott unser Leben geschenkt bekommen. Und mit diesem Leben sollen wir in seinem Dienst stehen, was auch immer wir tun. In diesem einen Leben, das wir geschenkt bekommen haben, sollen wir uns bewähren. Das bedeutet: setze deine Fähigkeiten ein zum Dienst am Menschen und damit zum Lob Gottes. Wir alle haben unterschiedliche Gaben und Fähigkeiten. Manche tun etwas, das allen deutlich vor Augen steht, manche drücken anderen nur zum Trost und zur Kraft die Hand, manche halten große und wichtige Reden, andere schauen aufmunternd andere an, manche sind sozial wunderbar vielfältig engagiert, manche beten in ihrem stillen Zimmer für die Menschen in der Welt. Manche können klasse mit Menschen umgehen, manche wirken im Hintergrund. Welche Gaben und Fähigkeiten wir auch immer bekommen haben: Gott möchte, dass wir anderen damit beistehen und das zum Lobe Gottes: Was ihr getan habt meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan, spricht Jesus Christus.

 

Diskussionsfaden
5 Kommentare/ Antworten

 

Holger Gronwaldt
26. August 2018 um 18:25 Uhr

Wir Menschen haben von Gott Gaben bekommen.

Steile These, die allen Erkenntnissen der Naturwissenschaften widerspricht.
Nehmen Sie den einfachen Fall einer Mutter, die während der Schwangerschaft stark raucht und/oder trinkt. Sind die gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis Behinderungen, die das Kind dann mitbekommt auch Gaben Ihres Gottes?
Sie sehen, wie abstrus Ihre Vorstellung ist.

Gott möchte, dass …

So, so, was Sie nicht alles wissen! Dumm nur, dass andere Theologen durchaus andere und widersprechende Vorstellungen davon haben, was Ihr, bzw. deren Gott „möchte“.

Ich sagte es schon mehrfach: Jeder Satz eines Theologen, der mit „Gott möchte…, Gott will…, Gott hat…, Gott ist … “ beginnt, ist nichts weiter als anmaßendes Wortgeklingel, weil hier ein „Wissen“ vorgetäuscht wird, das niemand besitzen kann, zumal es ja schon logisch unmöglich ist, dass der Gott Ihrer Vorstellung, nämlich der so genannte christliche Gott überhaupt existiert.

 

Wolfgang Fenske
1. September 2018 um 8:14 Uhr

Menschen können ihre Gaben zurückhalten. Sie können ihre Gaben bekämpfen. Dass Menschen ihre Freiheit missbrauchen können zum Schaden anderer – das lehrt der christliche Glaube seit Anbeginn.

*

Da Sie manchmal den Eindruck hinterlassen, Sie wüssten gut über Kirche und ihre Lehre Bescheid, wundern mich solche Aussagen. Sind natürlich als Kampfaussagen verständlich. Manche Einwände sind aber in solchen Kombinationen – wie man brutal sagt – an den Haaren herbeigezogen.

 

Holger Gronwaldt
1. September 2018 um 11:20 Uhr

Dass Menschen ihre Freiheit missbrauchen können zum Schaden anderer – das lehrt der christliche Glaube seit Anbeginn.

Ja und? Dieses Wissen ist defintiv seit Anbeginn der Menschheit vorhanden gewesen, man nennt es auch Egoismus und der ist mitunter sogar eine Voraussetzung für das Überleben des Individuums gewesen.

wundern mich solche Aussagen.

Leider wird nicht klar, auf welche Aussagen Sie sich beziehen, zumal ich nichts gesagt habe, was nicht einer strikten Überprüfung Stand hält.

 

Wolfgang Fenske
13. September 2018 um 7:03 Uhr

Ausgangspunkt der Diskussion war eine religiöse Aussage – nicht eine allgemeine. Von daher reagierte ich auf Ihre Anmerkung zur religiösen Aussage.
Hält Ihren Überprüfungen stand.

 

Holger Gronwaldt
13. September 2018 um 8:35 Uhr

Ausgangspunkt der Diskussion war eine religiöse Aussage

Nicht Aussage, sondern einfach nur eine Behauptung, die keiner Überprüfung standhält.
Alle unsere Eigenschaften und Fähigkeiten sind nicht „Gaben“ Ihres Gottes, sondern Ergebnis eines langen Prozesses der Evolution.
Die Verhaltensforschung hat in jüngerer Zeit immer deutlicher zutage gefördert, dass vieles von dem, was wir als Charaktereigenschaften bezeichnen, etwa Empathie, Fürsorge für andere, usw. – was zuvor als „typisch menschlich“ galt – auch schon bei unseren nächsten Verwandten, den Bonobos, vorhanden ist.

Wenn man außerdem an die vielen Menschen denkt, die mit leichten, schweren und schwersten Behinderungen geboren werden, dann ist die Behauptung, wir hätten unsere „Gaben“ von Ihrem Gott erhalten, nichts weiter als blanker Hohn!

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