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Atheismus und Christentum

Ausgangstext der Diskussion 24.10.2018: https://blog.wolfgangfenske.de/2018/10/24/meditation-und-telomere/

Meditation und Telomere - von Wolfgang Fenske
Veröffentlicht am 24. Oktober 2018

Meditieren, so heißt es, stärkt die Telomere und soll damit das Leben verlängernd wirken:  https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/sonstiges/kann-meditation-den-alterungsprozess-stoppen-13372658

Wenn diese Studie stimmt, dann haben wir hier wieder einen Fall vorliegen, dass Menschen wissen, was richtig und gut ist, äußerst lange bevor solche Studien das beweisen.

Von daher sollte man – auch wenn etwas noch nicht bewiesen ist – nicht immer ganz so skeptisch dem gegenüber stehen. Vielleicht haben wir nur noch nicht die richtigen Zugänge.

 

Diskussionsfaden
2 Kommentare/ Antworten

 

Holger Gronwaldt
24. Oktober 2018 um 8:27 Uhr

Wenn diese Studie stimmt, dann haben wir hier wieder einen Fall vorliegen, dass Menschen wissen, was richtig und gut ist, äußerst lange bevor solche Studien das beweisen.

Dem muss man allerdings die vielen Fälle gegenüber stellen, wo Menschen glauben, etwas zu wissen, dass sich dann bei genauerer Untersuchung als falsch herausstellt, was gemeinhin unter der Bezeichnung Aberglaube läuft.

Es ist nun einmal so, dass in solchen Dingen einzig und allein die Anwendung der wissenschaftlichen Methode hier zwischen richtig und falsch unterscheiden kann und somit die Spreu von Weizen trennt. Rein intuitives Vorgehen dürfte in der großes Mehrheit der Fälle daneben liegen, denn dabei liegt nichts anderes als blindes Raten vor.

Von daher sollte man – auch wenn etwas noch nicht bewiesen ist – nicht immer ganz so skeptisch dem gegenüber stehen. Vielleicht haben wir nur noch nicht die richtigen Zugänge.

Haben Sie denn ein Kriterium dafür, wann man „nicht so skeptisch“ sein soll und wann doch? Ich fürchte, Ihr Rat ist völlig wertlos, zumal ein realistischer Zugang zur Realität nur über die wissenschaftliche Methode möglich ist, wie obiges Beispiel auch zeigt. Dass ein blindes Huhn auch mal ein Korn findet, beinhaltet ja auch, dass es meistens daneben pickt.

 

Wolfgang Fenske
27. Oktober 2018 um 7:51 Uhr

Das bedeutet: Man kann erst sagen, ob etwas stimmt oder nicht, wenn es wissenschaftlich erwiesen ist. Und wann ist es wissenschaftlich erwiesen? Zudem: Was heißt wissenschaftlich erwiesen? Naturwissenschaftlich, geisteswissenschaftlich? Wir Menschen haben das Glück, leben zu können – ohne dass etwas naturwissenschaftlich bewiesen ist. In dieser Hinsicht müssen wir eben verantwortlich leben. Mut zum Irrtum.

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Wenn man nur nach dem lebt, was bewiesen ist, trägt man keine/eingeschränkt Verantwortung.
Da die Studie es also „beweist“ – ran an die Meditation, damit Ihr länger lebt? Naturwissenschaftliche Beweise treffen dann auch auf den Menschen. Manche Menschen können nämlich Meditation auf den Tod nicht ausstehen – würden also eher sterben, wenn sie meditieren müssten, Telomere hin oder her, Wissenschaft hin oder her 😉

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Wissenschaft wird von Menschen gemacht, deren Psyche beteiligt ist – sie wird von Menschen rezipiert, deren Psyche beteiligt ist, sie wird von Gruppen rezipiert, deren Psyche aufeinander abgestimmt ist, sie verallgemeinert… Von daher kann man auch immer abwarten, wann bestimmte Studien neu interpretiert werden, andere Studienaufbauten andere Ergebnisse zeigen… Wissenschaft korrigiert sich, wenn was falsch war, sagen Sie in anderen Statements. Klar. Man weiß nur nie, wann es sein wird. Von daher: Man muss trotz Naturwissenschaft Mut zu Verantwortung und damit zum Irrtum haben.

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