Denn hinter den Worten steht ER.
Gott, der uns diese Worte schenkte und ihre Kraft.
Schön formuliert, aber wie ist der Bezug zur Realität?
Die Worte der Bibel sind Menschenwerk und nur ein geringer Teil davon wäre geeignet, Menschen zu trösten. Sicherlich gibt es ein paar Stellen, etwa Psalm 23, aus denen manche Menschen Trost schöpfen können, doch der größere Teil der Bibel kann eher Angst machen und so ist es wohl auch gedacht.
Der Gott des AT ist ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse, jähzornig, rachsüchtig , wankelmütig und damit unberechenbar, im NT kommt er nur mehr oder weniger (eher weniger, bis auf die Taufszene im Jordan, Mk 1, Mt 3, Lk 3) indirekt vor und auch Jesu Worte sind nicht nur Trost sondern versprechen allzu oft ewige Verdammnis.
Ich denke, zu jedem Spruch, der als Trost gewertet werden kann, findet man mindestens einen, der das Gegenteil aussagt.
Für Gläubige bleibt es ein Problem zu entscheiden/“herauszufinden“, ob sie zu den Auserwählten gehören, die ins Paradies kommen, oder ob sie – wie die das NT an vielen Stellen glauben machen will, zu der viel größeren Zahl derer gehören, die in der Hölle landen .
Auch bleibt für Christen unklar, ob man nun durch gute Taten oder allein durch die Gnade – also eine willkürliche Entscheidung ihres Gottes – ein Anrecht auf das Paradies bekommt. Es gibt beide Lesarten – dementsprechend auch wieder mehrere Sekten, die dazu gegensätzliche Meinungen vertreten – und beide Positionen lassen sich unter Zuhilfenahme dazu ausgewählter Bibelstellen „argumentativ“ begründen.
Wer also meint, in der Bibel Trost finden zu können, kann dies nur unter Ausblendung aller der Textpassagen, die diesen Trost wieder infrage stellen. Die Bibel ist und bleibt ein Werk der Beliebigkeit.
Holger Gronwaldt
30. November 2017 um 12:51 Uhr
Schön formuliert, aber wie ist der Bezug zur Realität?
Die Worte der Bibel sind Menschenwerk und nur ein geringer Teil davon wäre geeignet, Menschen zu trösten. Sicherlich gibt es ein paar Stellen, etwa Psalm 23, aus denen manche Menschen Trost schöpfen können, doch der größere Teil der Bibel kann eher Angst machen und so ist es wohl auch gedacht.
Der Gott des AT ist ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse, jähzornig, rachsüchtig , wankelmütig und damit unberechenbar, im NT kommt er nur mehr oder weniger (eher weniger, bis auf die Taufszene im Jordan, Mk 1, Mt 3, Lk 3) indirekt vor und auch Jesu Worte sind nicht nur Trost sondern versprechen allzu oft ewige Verdammnis.
Ich denke, zu jedem Spruch, der als Trost gewertet werden kann, findet man mindestens einen, der das Gegenteil aussagt.
Für Gläubige bleibt es ein Problem zu entscheiden/“herauszufinden“, ob sie zu den Auserwählten gehören, die ins Paradies kommen, oder ob sie – wie die das NT an vielen Stellen glauben machen will, zu der viel größeren Zahl derer gehören, die in der Hölle landen .
Auch bleibt für Christen unklar, ob man nun durch gute Taten oder allein durch die Gnade – also eine willkürliche Entscheidung ihres Gottes – ein Anrecht auf das Paradies bekommt. Es gibt beide Lesarten – dementsprechend auch wieder mehrere Sekten, die dazu gegensätzliche Meinungen vertreten – und beide Positionen lassen sich unter Zuhilfenahme dazu ausgewählter Bibelstellen „argumentativ“ begründen.
Wer also meint, in der Bibel Trost finden zu können, kann dies nur unter Ausblendung aller der Textpassagen, die diesen Trost wieder infrage stellen. Die Bibel ist und bleibt ein Werk der Beliebigkeit.